49 Prozent für Rot-Grün bei Diskussion der Spitzenkandidaten

  • META analysiert europaweit Tweets zu TV-Konfrontation anlässlich der EU-Wahl
  • Sozialdemokrat Timmermans und Grüne Keller dominieren Online-Debatte

Wien, 16. Mai 2019. Am Mittwochabend fand in Brüssel die Debatte der SpitzenkandidatInnen für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten statt. Der österreichische Medienbeobachter META Communication International hat parallel zur Live-Diskusison europaweit die Geschehnisse auf Twitter analysiert.

Der Kurznachrichtendienst wird vor allem von Journalisten, Politikern, Fachexperten und anderen Meinungsführern gerne als „Second Screen“ genutzt. META beobachtete neben dem Posting-Aufkommen auf Twitter vor allem, welche Themen und Kandidaten im Verlauf der Debatte die größte Resonanz auf Twitter erhielten.

Mit insgesamt 19.528 relevanten Tweets war das Interesse an der Debatte begrenzt. Dies begründet sich aber auch in der späten Sendezeit und geringen Reichweite einzelner Fernsehstationen wie phoenix oder ORF III.

Bei der Analyse der Urheber zeigt sich, dass ein Großteil der mehr als 7.300 einzelnen User aus den BENELUX-Ländern stammt.

In den Kommentaren zur laufenden Diskussion fanden vor allem SPE-Kandidat Frans Timmermans (27%) sowie EGP-Kandidatin Ska Keller (22%) am häufigsten Erwähnung, knapp gefolgt von EVP-Kandidat Manfred Weber (20%).

Zum Vergleich: Bei der Diskussion der österreichischen Spitzenkandidaten am vergangenen Sonntag auf PULS 4 standen mit Othmar Karas und Harald Vilimsky vor allem die Vertreter der rechtskonservativen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ im Fokus der User.

Inhaltlich ähnelte die Debatte jener in Österreich. Arbeitsmarkt, Klimapolitik, Steuergerechtigkeit und Nationalismus in der EU waren jene Themen, die auch am Second Screen am intensivsten diskutiert wurden. 

Untersuchungszeitraum: 15. Mai 2019, 20 bis 24 Uhr. Erfasst wurden alle Nennungen zur Sendung sowie den beteiligten Akteuren und Parteien auf Twitter.

Rückfragehinweis: presse@metacommunication.com